Herzliche Einladung zum Michaeler Orgelkonzert
am Donnerstag, dem 11. September 2025 um 19:30 Uhr!
Wir freuen uns, die Organistin und Orgelbauerin Lea Suter, die gerade als Teil des Duos „GlossArte“ den H.I.F. Biber Preis 2025 für Alte Musik in St. Florian gewonnen hat, als Gast an der Sieber-Orgel begrüßen zu dürfen, die mit Werken von Rossi, Muffat, Frescobaldi und Arauxo dem Konzertabend in unserer Kirche „Mediterranes Flair“ verleihen wird.
Zum Ausklang laden wir zu Brot und Wein.
Mit herzlichem Dank an den „Verein der Freunde der Michaelerkirche“,
der dieses Konzert ermöglicht!
Auf Ihr Kommen freut sich das Team der Pfarre St. Michael
Lea Suter
Cembalo – Orgel – Clavichord
Die in der Schweiz geborene Cembalistin, Organistin, und Orgelbauerin Suter begeisterte sich bereits in früher Kindheit für die Musik von Bach, insbesondere die für Tasteninstrumente. So baute sie mit 16 Jahren ihr erstes Clavichord und ließ sich später zur Orgelbauerin ausbilden. Im Rahmen dieser Ausbildung arbeitete sie in Siebenbürgen an der Restaurierung von Orgeln des 17. und 18. Jahrhunderts mit, was sie so sehr inspirierte, dass sie anschließend noch ein Studium der Kirchenmusik sowie ein Masterstudium Orgel, Cembalo und Clavichord absolvierte, unter anderem bei Margareta Hürholz, Roland Dopfer, Pieter van Dijk und Menno van Delft. Für die Spielzeit 22/23 erhielt sie das Stipendium #MusikerZukunft der Deutschen Orchester-Stiftung für ihre Auseinandersetzung mit dem Clavichord. Und 2025 brachten ihnen ihr originelles Programmkonzept und herausragendes Spiel den Heinrich Ignaz Franz von Biber-Preis beim gleichnamigen Wettbewerb in St. Florian ein.
Seither konzertiert sie international als Solistin an Orgel Cembalo und Clavichord und tritt regelmäßig mit Cembalokonzerten von Carl Philipp Emanuel Bach als Solistin mit dem Elbipolis Barockorchester auf. Daneben wirkte sechs Jahre als Tutorin der internationalen Orgel- und Clavichord-Akademie in Smarano (Italien), vermittelte ihre Begeisterung für historische Tasten aber auch als Lehrbeauftragte am Königlichen Conservatorium Den Haag oder bei „klingenden Führungen“ durch die Instrumentensammlung des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe. Außerdem gilt sie, nachdem sie sich in ihrer Bachelorarbeit auf wissenschaftlicher Ebene mit der praktischen Anwendung historischer Stimmungen auseinandergesetzt hat, auch international als Spezialistin in diesem Bereich.
Dabei wird ihr eigenes Spiel aber nicht nur durch ihre intensive Auseinandersetzung mit den historischen Quellen und ihre Erfahrungen mit Instrumenten als Musikerin beeinflusst, sondern natürlich auch von ihren Kenntnissen aus dem Instrumentenbau. Entsprechend changiert ihre Arbeit zwischen dem Musizieren und dem Forschen am und mit dem Instrument, mit den historischen Quellen und Überlieferungen.
Neben ihrer solistischen Tätigkeit arbeitet Lea Suter als Cembalistin mit dem Ensemble Concierto Ibérico zusammen und gründete im Jahr 2020 das Weckmann-Consort, ein Ensemble, mit dem sie vor allem Werke nord- und mitteldeutscher Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts mit mehrmanualigen, historischen Orgeln aufführt. Dabei begreift sie die historischen Instrumente als Referenzen, um dem Klang, den ein Komponist vergangener Epochen jeweils im Ohr gehabt haben mag, möglichst nahe zu kommen.
Ihr Solodebut Album veröffentlichte sie 2025 an einem Clavichord nachgebaut nach Jacob Adlung von Joris Potvlieghe beim Label Dabringhaus & Grimm.