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St. Michael  ›  Geschichte & Kunst  ›  Restaurierungen  ›  Berchtold Epitaph (1593)
restauriert 2008
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Von der Gotsleichnam-Zöch

Von der Gotsleichnam-Zöch

Text: Dr. Viktor Böhm, 2009

Eine Transkription der Inschrift am Berchtold-Epitaph in St. Michael zu Wien

Am 15. November 2008 fand die feierliche Einweihung des restaurierten Berchtold-Epitaphs statt. Die in diesem Zusammenhang gegebenen fachkundigen Erklärungen waren ansprechend und beeindruckend, befassten sich allerdings nicht mit der an diesem Grabdenkmal befindlichen Inschrift.

Dies liegt wohl daran, dass der erhaltene Text nicht leicht lesbar ist und am schadhaft gewordenen Stein an drei größeren Flächen überhaupt verloren ging. Wer den Inhalt der Textquelle erfahren wollte, begnügte sich zumeist mit der von Karl Lind 1859 erstellten Übertragung1, die allerdings vielfach bereits eigene Interpretationen aufweist und von der tatsächlichen Textüberlieferung wesentlich abweicht. Auch von Karla Tüchert wurde der Wortlaut nicht vom Original abgenommen, sondern in nicht gerechtfertigtem Vertrauen derjenige von Lind in Großbuchstaben (!) abgeschrieben2.

Um die bislang mangelhafte Vorgangsweise beim Transkribieren auszugleichen, wird im Folgenden versucht, den erhaltenen Text möglichst zeichengenau wiederzugeben und nach Möglichkeit zu ergänzen. Besonders auffällig ist, dass die Gotsleichnam-Zöch3, jene Bruderschaft, die den Epitaph-Altar angeblich gespendet hat, in der Inschrift überhaupt nicht erwähnt wird. Vielmehr geht es um die familiären Zusammengehörigkeiten derer, die hier in St. Michael eine gemeinsame Grabstätte erhielten.

Transkription

(Zeile 1) Zu Gottes Lob Christlicher gedechtnũß und Begrebnũß Weilendt deß Edlen Gstrengẽ Herrn Hanß Anthonien Berch=

(Zeile 2) tolden, beider Rom:. Kaij.: Mies MAXIMILIANI und RVDOLPHI der Andern, gewesnen5 Kamerdieners seligen, welcher in Gott endschlaffen

(Zeile 3) ist den 14. Junij Anno 1588 ‧ Dann aũch seiner nachgelasnen fra … ittib, der aũch Edlen und Thugendtsamen Frauen Sũsanna,

(Zeile 4) gebornen Mallin, so auch den … selligkhlich gestorben ist u … beeder hernachbenandt [Ehelei]blicher6 Khiinder, als Maria

(Zeile 5) so den lezten Decemb:3 Aō 84 Christlich abgeleibt und der verwitibte Khiinig … h zũ Franckhreich … herrn Leonhardten Rechtz

(Zeile 6) eisen, Sophia, weliche auch den 9. Januarij Aō 90. seligkhlich gestorben, und hoch … Kaij: Mtr Rath, Hofkam[mersekretär] …

(Zeile 7) man alhir, Herrn Johann Zierhain, Susana, welche herrn Veiten Spindler der Rechten … : O: Regimentß Rath, u …

(Zeile 8) N: Ö: La: Rath so Wolfen Khelhiers derselben gewesnen Rönnetmaister zu der NeiistaDt … seiner haũsfraũen gebo …

(Zeile 9) ainige Tochter Mariam, Ehelichen gehabt, Hansen Jetz höchstgemelter Kaij: Mtet: Ho … [Eli]sabeth, so aũch den İİ D …

(Zeile 10) ledigs standts Todts verschieden, Ernst und Niclasen [Es] Ist diser Altar Iii Jun … (1)593isten Jars aufge[richt]7

(Zeile 11) worden, Gott verleieh Ihnen und uns allen, ain Fröliche auferstehũng und <ewige> Rũeh Amen

Dieser Text wurde veröffentlicht in Michaeler Blätter, Nr. 13, November 2009, S. 6 f.

Berchtold-Epitaph, unbekannter Fotograf

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https://www.michaelerkirche.at/geschichte/restaurierungen/berchtold/gotsleichnam/ (16.06.2025)

1 Karl LIND, Die St. Michaelskirche zu Wien, Berichte und Mittheilungen des Alterthums-Vereines zu Wien, Wien 1859.

2 Karla TÜCHERT, Die Renaissancegrabmäler in der Wiener Michaelerkirche, Diplomarbeit, Wien 1993, 41-43.

3 Umgangssprachlich für „Gottesleichnam(=Fronleichnam)-Zeche“.

4 s wurde von späterer Hand hinzu korrigiert.

5 e ist in den Buchstaben w hinein geschrieben.

6 Zwischen eckigen Klammern wird hier der von Karl LIND auf Seite 47 publizierte Text ergänzt.

7 Vor „aufgericht“ befindet sich bei Lind „von der Gotsleichnam-Zöch“, ein in der Inschrift nicht enthaltener Einschub.

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