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St. Michael  ›  Geschichte & Kunst  ›  Das Kloster  ›  Das Sommer-Refektorium
Das Sommer-Refektorium
Sommerrefektorium
(c) Robert Passini

Das Sommer-Refektorium

Text: Gerda Kraker, DI Alfred Kraker, 2010

Vielen Menschen ist St. Michael als ehemalige k. k. Hofpfarrkirche ein Begriff. Schon weniger Leute wissen, dass sich hinter dem Kirchengebäude ein riesiger Klosterkomplex verbirgt. Nur Eingeweihten ist bekannt, dass sich in dem ehemaligen Barnabitenkloster eines der großartigsten Klosterrefektorien Wiens befindet.

Im sogenannten Sommer-Refektorium – mit einer Fläche von ungefähr 140 m² – speiste die Ordensgemeinschaft in der warmen Jahreszeit. Außerdem war dies der Ort, an dem offizielle Besucher empfangen wurden.

Der Hofmaler Peter Strudel im Sommer-Refektorium des Klosters

Abgesehen vom reichen Gewölbeschmuck sind die Raumwände mit religiösen Historienbildern auf Leinwand nach dem Vorbild der venezianischen Malerei des 15. Jahrhunderts bedeckt. Die gut 3 m hohen Bilder erstrecken sich aneinander gereiht über eine Länge von ungefähr 30 m! Die Nähe der Michaeler Pfarrkirche zur Hofburg und ihren Bruderschaften erklärt diese für Wien einmalige Bildgestaltung durch den Hofmaler Peter Strudel, der selbst Mitglied der Spanischen Corpus-Christi-Bruderschaft war.

Das Refektorium ist über den Innenhof und einen Vorraum zu betreten. Bereits 1693 bis 1695 wurde daran gebaut, jedoch wurde es nach einem Brand erst 1707 bis 1710 vollendet. Der Gemäldezyklus, 1693 vom k. k. Hofmaler Peter Strudel begonnen, wurde nach einem Zeitraum von ungefähr 15 bis 20 Jahren später von seinen Schülern bzw. seinem Umkreis vervollständigt. Das Refektorium als Ort des gemeinsamen Mahles wird durch das größte im Raum befindliche Gemälde „Wunderbare Brotvermehrung“ ausgezeichnet: Im Zentrum lagert Christus vor felsiger Bergkulisse, umgeben von Aposteln, und lässt Brot und Fische austeilen.

14.3.2019

Das Thema Gastmahl und Gastfreundschaft findet sich auch in der Supraporte über der Eingangstür: Abraham empfängt gastlich drei vermeintliche Jünglinge, die ihm und seiner Frau reichen Kindersegen ankündigen. Ihr bereits vorgeschrittenes Alter bedenkend, lächelt Sarah ungläubig über diese Prophezeiung.

Die Thematik „Barnabiten“ findet sich in der Darstellung der Übergabe des Regelbuches durch Papst Clemens VII. und Kaiser Karl V. an die Ordensgründer (Kaiser Ferdinand II. hatte die Barnabiten aus Mailand berufen, damit sie in Wien im Zuge der Gegenreformation wirken sollten).

Ein weiteres Bild zeigt wunderbare Krankenheilungen durch den Seligen Alexander Sauli, der im Jahre 1904 heiliggesprochen wurde. In einer Wolkenglorie erscheint seine Gestalt, bekleidet mit dem schwarzen Ordenshabit.

Auf Karl Borromäus bezieht sich ein Bild, in dessen Zentrum der Heilige selbst einigen auf einem freien Platz lagernden Pestkranken Trost spendet und ihnen die Kommunion reicht.

Das Kirchenpatrozinium St. Michael verlangt geradezu nach einer Darstellung des heiligen Michael. Diese findet sich im Bild des Erzengels, der – geflügelt und mit Brustpanzer versehen – sein Flammenschwert gegen die gefallenen Engel schwingt.

14.3.2019

Auch bei der Gestaltung der Decke weisen spielende Putten mit Texten aus der Heiligen Schrift auf die Funktion des Refektoriums hin: Arbeit und Essen. Ebenso wird der Barnabitenorden angesprochen, indem das Mittelfresko den hl. Paulus als seinen Patron in einer Gloriole zeigt. Das im Kloster gelegene Sommer-Refektorium mitten in der Stadt ist ein Ort, wo Begegnung, Musik und Entspannung stattfinden können.

Dieser Text ist veröffentlicht in Michaeler Blätter, Sonderheft Nr. 3, „Pretiosa“, Juni 2010, S. 18

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Fotos: Robert Passini

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